Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt derzeit zu einer der am häufigsten abgeschlossenen Policen überhaupt. Wer aufgrund eines Unfalls oder aufgrund von Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben, der steht ohne entsprechende Absicherung schnell auch vor dem finanziellen Aus.
Eine Berufshaftpflichtversicherung ist vor allem deshalb angeraten, da die gesetzliche Rentenversicherung hinsichtlich ihrer Leistungen keinen vollumfänglichen Schutz bieten kann. Dies bedeutet, dass sich der Lebensstandard auch bei finanzieller Zuwendung meist nicht aufrechterhalten lässt. Darüber hinaus gibt es Personengruppen, die häufig gar kein Geld von der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen – Hausfrauen, Schüler und Studenten sowie selbstständige Unternehmer. Die sogenannte Erwerbsminderungsrente gibt es nämlich nur dann, wenn 5 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt wurde. Des Weiteren muss nachgewiesen werden, dass 5 Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens 3 Jahre Pflichtbeiträge geleistet wurden.
Berufsunfähigkeit kann jeden treffen
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu einer der wichtigsten Policen überhaupt. Aus diesem Grund sollte sie so früh wie möglich abgeschlossen werden, damit schon Schüler und junge Berufseinsteiger gut abgesichert ins Berufsleben starten können. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn es sich bei der Ausbildung um einen Bereich handelt, der großen Gefahren ausgesetzt ist – beispielsweise die Dachdeckerei. Dazu kommt, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung umso preiswerter ist, je früher sie abgeschlossen wurde. Bei bereits vorhandene Erkrankungen ist es nicht unüblich, dass die Assekuranz hohe Prämien berechnet oder den Versicherungsantrag gar ablehnt.
Die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet immer dann, wenn der Beruf aufgrund von Unfall oder Krankheit längerfristig nicht mehr ausgeübt werden kann. In diesem Fall erhält der Versicherungsnehmer eine monatliche Rente, die dafür sorgt, dass sich der Lebensstandard auch in dieser schwierigen Situation weitestgehend aufrechterhalten lässt.
Hinsichtlich der Vertragslaufzeit sollte darauf geachtet werden, dass die Police während der gesamten Erwerbstätigkeit Gültigkeit hat – für die meisten Arbeitnehmer bedeutet dies, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung bis zum 67. Lebensjahr leisten muss.
Darüber hinaus sollte sichergestellt sein, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung über den Sätzen der Sozialversicherung liegt. Bestenfalls beträgt die monatliche Rente mindestens 1.000 Euro.
Um eine Inflation auszugleichen, kann eine Police mit Dynamik abgeschlossen werden. Die Versicherungsleistungen werden dann stets angepasst.
Wenn Sie wegen Krankheit oder Unfall schon vor Erreichen des Rentenalters aus Ihrem Beruf aussteigen müssen, stehen Sie vor einem großen Problem: Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt allen ab 1961 Geborenen nur noch bei völliger Erwerbsunfähigkeit ihre Minirente .
Folge: Als Betroffener bekommen Sie nur dann die knappen staatlichen Leistungen, wenn Sie so gut wie gar nicht mehr arbeiten können. Wenn Sie theoretisch noch irgendeiner - auch schlechter bezahlten - Tätigkeit nachgehen könnten, gehen Sie leer aus.
Vor dem finanziellen Kollaps bei Unfall oder Krankheit müssen Sie sich also eigenverantwortlich schützen - am besten mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch welche Police ist die richtige? Was müssen Sie beim Vertragsabschluss beachten? Wie hoch soll im Ernstfall die Rente sein? Auf dieser Internetseite finden Sie erste Antworten
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen nicht nur berufstätige Menschen. Um im Ernstfall einen sicheren Schutz zu haben, empfiehlt es sich auch für Schüler, Auszubildende, Hausfrauen und Studenten, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.
Wichtig hierbei: Sie sollten sich den Berufsunfähigkeitsschutz sichern, solange Sie noch jung und gesundheitlich nicht beeinträchtigt sind. Versicherungsgesellschaften lehnen Anträge oft schon bei geringen Vorerkrankungen ab bzw. bieten Ihnen weniger günstige Konditionen an.
Kaum jemand will sich in jungen Jahren mit dem Gedanken auseinandersetzen, den eigenen Beruf einmal nicht mehr ausüben zu können. Doch immerhin wird etwa jeder vierte Berufstätige noch vor Rentenbeginn berufsunfähig, sei es durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit. Informieren Sie sich also rechtzeitig über passende Vorsorgemaßnahmen!
Denn seit 01. Januar 2001 erhalten alle nach 1961 geborenen Berufstätigen im Fall der Berufsunfähigkeit faktisch keine Zahlungen mehr aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Statt dessen wurde die Erwerbsminderungsrente eingeführt, auf die aber auch nur der Anspruch hat, der nicht einmal mehr drei Stunden täglich irgendeine Arbeit verrichten kann. Die staatlichen Hilfen sind zudem so niedrig bemessen, dass sie Sie und Ihre Familie keinesfalls vor dem finanziellen Absturz bewahren können.
Umfassender Schutz, günstige Beiträge
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung werden von verschiedenen Faktoren bestimmt - vom Leistungsspektrum des Versicherers und von Ihrem persönlichen Risiko, vorzeitig berufsunfähig zu werden.
Ein umfassender Berufsunfähigkeitsschutz ist für Büroangestellte wegen ihres geringeren Gesundheitsrisikos günstiger als für Bauhandwerker oder Lehrer. Eine Police, die Leistungen nur bei völliger Erwerbsunfähigkeit vorsieht, ist für weniger Geld zu haben, als eine Versicherung, die bei Berufsunfähigkeit sofort zahlt, selbst wenn man in einem anderen Beruf noch arbeiten könnte.
Nicht nur der Preis ist ausschlaggebend für die Entscheidung, welche die beste Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie ist. Auch die Versicherungsbedingungen sind von zentraler Bedeutung. Lassen Sie sich beraten: Insbesondere bei den Leistungen sollten sie genauestens prüfen lassen, welche Versicherung die für Sie richtige ist.
Niedrige Beiträge sichern
Wenn Sie schon in jungen Jahren vorsorgen, sichern Sie sich günstige Beiträge und verhindern Leistungsausschlüsse wegen Vorerkrankungen. Die Angebote können Sie in Ruhe vergleichen.
Dabei sollten Sie nicht nur auf den Preis achten, sondern auch die Vertragsbedingungen im Auge haben: Statt eines Vertragsausschlusses für bestimmte Erkrankungen sollten Sie besser einen Beitragszuschlag akzeptieren und mit dem Versicherer schwarz auf weiß vereinbaren, dass der Mehrbetrag nach ausgeheilter Krankheit wieder wegfällt.
Ihr Beruf sollte auch während eines möglichen Erziehungsurlaubs Maßstab für die Anerkennung der Berufsunfähigkeit bleiben, denn als Hausfrau bzw. -mann ist man nur beschränkt geschützt.
Nicht zu knapp kalkulieren
Ihr Vertrag sollte nicht zu früh auslaufen, denn vielfach wird man erst mit 50 Jahren berufsunfähig. Auch die Berufsunfähigkeitsrente sollte nicht zu knapp bemessen sein, als Faustregel gilt: 75 Prozent des Nettoeinkommens mit 45 Jahren. Die Police sollte die Möglichkeit zur Höherversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsehen, damit sich die Rente etwa bei späterer Heirat oder Geburt von Kindern problemlos anpassen lässt.
Wichtig: Gesundheitsfragen des Versicherers müssen immer wahrheitsgemäß beantwortet werden; bei Falschangaben droht der Verlust des Versicherungsschutzes.
Wenn Sie sich entschlossen haben, Ihr persönliches Berufsunfähigkeitsrisiko privat abzusichern, sehen Sie sich einer Vielzahl von Anbietern mit einer kaum überschaubaren Anzahl von Produkten und Tarifen und unterschiedlichsten Preisen und Leistungen gegenüber.
Die Entscheidung für eine konkrete Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie deshalb nicht vorschnell treffen. Der Online-Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ohne fachkundige Beratung ist nicht zu empfehlen - das Thema ist komplex, es gilt viele Details zu beachten.
Lassen Sie sich daher beraten, um Ihre persönliche Risikosituation zu analysieren und die Fülle der angebotenen Tarife zu vergleichen.